Orgelprospekt in Neustadt am Kulm

Die Orgel - Königin der Instrumente

Besondere Orgeln im Dekanat

Die Orgellandschaft im Dekanat ist einerseits durch das Simultaneum im Gebiet des ehemaligen Fürstentums Sulzbach geprägt. Hier blieben viele historische Instrumente erhalten. In der weitläufigen Diasporalandschaft des bayerischen Waldes sind in den letzten Jahren punktuell herausragende Orgeln entstanden.

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Dr.Markus Lommer

Bedeutende Barockorgeln sind mit der Purrucker-Orgel in der Friedhofskirche von Neustadt am Kulm sowie den beiden Hößler-Orgeln in der Sulzbach-Rosenberger Spitalkirche und der Etzelwanger Nikolauskirche erhalten.

In der Simultankirche St. Magdalena von Götzendorf steht heute noch die bis ins letzte Detail original erhaltene Heinsen-Orgel von 1836

 

 

 

 

 

 

Der romantische Orgelbau

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Stefan Gruber

Der romantische Orgelbau ist durch klangschöne Orgeln der Firma Steinmeyer in der Stadtkirche Neustadt am Kulm und der Illschwanger Simultankirche St. Veit vertreten.

Von der bedeutenden Nürnberger Orgelbaufirma Strebel, welche Anfang des 20. Jahrhunderts wohl die klangschönsten spätromantischen Orgeln erbaut hat, können heute noch zwei Instrumente in der Königsteiner St.Georgskirche (Klangbeispiel: "Wachet auf, rufet uns die Stimme") und in der Rothenstädter Bartholomäuskirche.

 

 

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Stefan Nagel

Eine Pariser Orgel aus der gleichen Epoche hat 2021 ihren Weg in die Bad Kötztinger Matthäuskirche gefunden. Sie stammt aus der berühmten Werkstatt Cavaille-Coll – Mutin. 
Armin Ziegtrum erbaute 2000 in der Rodinger Christuskirche eine barocke Stilkopie, die sich klanglich sehr eng an die Oberpfälzer Barockorgeln anlehnt.

 

 

 

 

 

 

 

Die größten Instrumente in den Städten des Dekanats

In der Amberger Paulanerkirche findet sich eine vielseitige Orgel der Fa. Hey aus dem Jahr 1988 mit 40 Registern.

Mit 46 Registern, die vom stattlichen Kontraviolon 32´ bis zur kleinen Sifflöte 1´ reichen, besitzt die Sulzbach-Rosenberger Christuskirche eine stilistisch vielfältige Orgel, die noch von einem Soundsystem ergänzt wurde. Dadurch sind Klangsphären erreichbar, die über eine normale Orgel weit hinausgehen: Klangbeispiel "Integra 7: Deep Memories". Daneben stehen ein wertvolles Druckluftharmonium der Fa. Strebel und eine klangfreudige Walcker-Orgel für die Musikpflege zur Verfügung.

Max-Reger-Gedächtnis-Orgel in Weiden

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Sandra Hirschke

Ein weiteres herausragendes Instrument ist die Max-Reger-Gedächtnis-Orgel in der Weidener Michaelskirche (III/53), der Kirche, in der Max Reger das Orgelspiel erlernte. 2007 von der Firma Weimbs, Hellenthal, erbaut, ist dieses Instrument vor allem für die Wiedergabe der Regerschen Orgelmusik geeignet. Zum Beispiel bei den Weidener Max-Reger-Tagen. Hier wird des berühmtesten "Sohnes" der Stadt gedacht, der zwischen 1898 und 1901 in Weiden seine großen Orgelwerke schuf.

 

 

 

Orgelunterricht

Sie möchten das Orgelspielen lernen oder können sich vorstellen, Gemeindegottesdienste musikalisch zu begleiten? Dann wenden Sie sich gerne an die hauptberuflichen Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker im Dekanat. Sie vereinbaren gerne ein Treffen mit Ihnen.